Kortumstr. 54

Heimat Ruhr - Kunstprojekt



Bongardstr. 2/ Witteler Passage

Das Projekt

Heimat Ruhr - Kunstprojekt von Marcus Kiel

Marcus Kiel arbeitet seit nunmehr 30 Jahren als freischaffender Künstler in Bochum und die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Ruhrgebiets

und seinem Wandel bildet dabei einen der Schwerpunkte seiner Arbeit. 

Er interessiert sich für Orte und Zustände, die sich in einem Schwellenzustand befinden, für deren Übergänge und Zustandswechsel. Also für Orte und Dinge, die nicht mehr ihre vorherigen Bedingungen und noch nicht die künftigen erfüllen. 

 

Es gelingt dem Künstler immer wieder, die Dinge zum Sprechen zu bringen

und Veränderungen, die stattfinden, für den Betrachter erfahrbar zu machen. Ohne nostalgische Verklärung und ohne einer wie auch immer gearteten Arbeiter- oder Sozialromantik zu verfallen, befindet er sich mit seinen künstlerischen Bearbeitungen dieses Stücks Industriegeschichte mitten im sozialen und politischen Gefüge.

 

Einladung zum Auftakt der Gesprächsreihe „Heimat Ruhr - vor Ort mit Peter Lohmeyer“

Mittwoch | 8. Mai 2024

Beginn 18 Uhr | Einlass ab 17:30 Uhr

Ladenlokal Bongardstr. 2 | 44787 Bochum

 

Die Brost-Stiftung und Peter Lohmeyer laden zu einer einzigartigen Mischung aus abendlicher Gesprächsrunde und kreativem Kunstprozess ein. Die Auftaktveranstaltung dieser Gesprächsreihe mit wechselnden Gästen findet sichtbar im öffentlichen Raum statt: in einem leerstehenden Ladenlokal in der Bochumer Innenstadt. Mit seinem Kollegen Dietmar Bär spricht er über das Aufwachsen und ihre Jugend im Ruhrgebiet.

Der Bochumer Künstler Marcus Kiel entwickelt dazu aus Ihren Bildern und Mitbringseln eine Kunstinstallation. Prof. Bodo Hombach, Vorstandsvorsitzender der Brost-Stiftung, führt thematisch in den Abend und dieses Projekt ein.

Bitte bringen Sie zur Veranstaltung Bilder und Erinnerungen aus Ihrer Jugend im Ruhrgebiet mit. Daraus wird in den Wochen nach der Veranstaltung vor Ort ein Kunstwerk entstehen.

Wir laden Sie herzlich ein zu einem inspirierenden Abend voller Erinnerungen, Diskussionen und neuen Perspektiven!

 

 

Hintergrundinformationen:

Das Projekt verbindet Gespräche, Kunst und Bildung auf einzigartige Weise:  Über Heimat spricht Peter Lohmeyer mit Akteuren aus dem Ruhrgebiet, die er in seiner Reihe „vor Ort“ zu sich einlädt. Ihre Expertise aus den Bereichen Kultur, Gesellschaft, Sport u. Ä. beleuchten diesen Wandel aus verschiedenen Perspektiven. Peter Lohmeyer versucht sich in den Gesprächen mit dem auseinanderzusetzen, was Heimat für die Menschen in der Region bedeutet. Der befreundete Künstler Marcus Kiel näher sich dem Thema wiederum künstlerisch. Gespräch und Kunst sind daher in diesem Projekt essentiell miteinander verknüpft. 

Als Örtlichkeit wählt Peter Lohmeyer – soweit möglich - für seine Gespräche leerstehende Ladenlokale in prominenter Lage, die es momentan in vielen Innenstädten des Ruhrgebiets gibt. Interessante Alternativen könnten (inner-)städtische Gebäude sein, die aufgrund des Wandels im Ruhrgebiet inzwischen eine neue Nutzung erfahren haben. Das geplante Vorhaben dockt hier an die zentralen Erkenntnisse aus den anderen Heimatprojekten der Stiftung an. Denn der Verfall und die Verödung der Innenstädte und Stadtteilzentren, die keine Angebote jenseits von Konsum bieten und deren Aufenthaltsqualität häufig mangelhaft ist, wurde dort von zahlreichen Menschen angemahnt. Mit der Wahl dieser Örtlichkeiten möchte die Stiftung einen Impuls liefern, um die Attraktivität der Innenstädte wieder zu steigern.

 

Die Gesprächsrunden (Heimatabende) sollen in ihrem Format ganz bewusst die Konventionen tradierter Gesprächsformate mit großer Bühne und einem neutralen Moderator, der zwischen verschiedenen Personen agiert, brechen. Peter Lohmeyer möchte einen gemütlichen Abend „daheim“ gestalten, der von einem aufgeschlossenen Dialog geprägt ist und in dem er mit den Gästen auf Augenhöhe diskutiert. Neben fachlichen Gesichtspunkten sollen bewusst auch Anekdoten und Lustiges zur „Heimat-Ruhr“ erzählt werden. Das Setting orientiert sich an bekannten Late-Night-Formaten.

Marcus Kiel beschäftigt sich in seiner Arbeit schon seit einiger Zeit mit dem Wandel seiner Heimatregion. Gemeinsam mit den Menschen aus den drei Städten entstehen drei Installationen, die einfangen wollen, was Heimat für sie bedeutet.

Marcus Kiel entwickelt in seinem Atelier eine Basis bzw. einen Grundstock für seine Installation. Die Auftaktveranstaltung ist dabei auch öffentlicher Auftakt für das Kunstwerk. Die eingeladenen Menschen bringen einen Gegenstand mit, der für sie Heimat bedeutet – oder konkreter mit den Themenschwerpunkten wie z.B. Kindheit und Jugend oder Fußball verbunden ist. Unter anderem aus diesen Gegenständen wird die Basisinstallation in den nächsten vier Wochen vor Ort weiterentwickelt. Marcus Kiel arbeitet zu festen Zeiten im Ladenlokal an der Installation. Dieses ist während dieser Zeiten auch für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich.

Die interessierten Personen (z.B. Schüler oder Senioren) können an der Installation mitarbeiten. Die eingebrachten Gegenstände sind Anlass für tiefergehende Gespräche zum Thema Heimat und ermöglichen einen niedrigschwelligen Zugang zur bildenden Kunst. Marcus Kiel verfügt über große Erfahrung in der Bildungsvermittlung und in der Arbeit mit solchen Gruppen und lässt diese auch in die Arbeit einfließen.

Bei der Abschlussveranstaltung wird die Installation gemeinsam von Kiel und Lohmeyer enthüllt und vorgestellt. 

Der Ort

Bongardstr. 2/ Witteler Passage 

Der Zeitraum
06. Mai bis 24. Mai 2024

Di - Sa 10:00 bis 18:00 Uhr

Galerie


Bilder von den Projektphasen

Marcus Kiel
Edith Held
Marcus Kiel
Marcus Kiel

Best Practice STADTIMPULSE

Best Practice Projektpool STADTIMPULSE

Ausgezeichnet

Das Projekt Tapetenwechsel Bochum wurde vom Best Practice Projektpool Stadtimpulse ausgezeichnet. stadt impulse ist der erste bundesweite, zertifizierte Projektpool für Innenstadt, Handel und Städtisches Leben.

Warum Best Practice?

Aufwertung der Innenstadt: Vielfältiges Konzept mit unterschiedlichsten Zwischennutzungen und wechselnden Publikumsangeboten erhöht den Erlebniswert für Besucher*innen Strategische Einbindung: Kernaktivität der Bochum Strategie 2030, welche als gesamtstädtischer Handlungsrahmen zu einer positiven sozialen, wirtschaftlichen, demografischen und ökologischen Entwicklung der Stadt beitragen soll.

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